Offene Immobilienfonds: stabil auf niedrigerem Niveau
Wenngleich der Krieg in der Ukraine für die deutschen offenen Immobilienfonds bislang kaum direkte Auswirkungen zeigte, verspüren die Fondsmanager Gegenwind durch Zinswende, Inflation und gewachsene Investitionsunsicherheiten. In der Folge ist die Vermietungsquote leicht – um 0,3 Prozent – auf 94 Prozent gesunken. Dessen ungeachtet bescheinigt das Berliner Analysehaus Scope in seiner Marktstudie „Offene Immobilienfonds 2022“ der Assetklasse ein gutes Rendite-Risiko-Profil. Als Grundlage dieser Einschätzung dienen Ratings von 17 Offenen Immobilienfonds, die insgesamt mehr als 100 Milliarden Euro verwalten.
„Anleger müssen aktuell mit niedrigeren, risikoadjustierten Renditen leben als noch vor einigen Jahren“, dämpft Sonja Knorr, Head of Alternative Investments bei Scope, indes zu hohe Investorenerwartungen. Die stärksten Renditebringer sind Wohnimmobilien, die den untersuchten Fonds zuletzt im Schnitt 4,7 Prozent einbrachten. Gewerbeimmobilien dagegen trugen nur 2,2 Prozent ein.
Nach wie vor sind Immobilien auch in der jetzigen Krisenzeit ein guter Anlauf um Gelder zu sichern. Auf dem Markt gibt es vielzählige Möglichkeiten und Formen von Anlagemöglichkeiten im Immobilienbereich. Es ist aber aktuell noch wichtiger geworden, das Immobilienangebot genau zu prüfen, um nicht zu teuer einzukaufen. Auch die Kalkulation mit zu hohen Mieten kann für ein Direktinvestment nachteilig sein.